Über Prison journalism project
Gefängnisjournalismus-Projekt: Inhaftierte Schriftsteller befähigen, ihre Geschichten zu erzählen
Das Prison Journalism Project ist eine gemeinnützige, überparteiliche nationale Organisation, die darauf abzielt, inhaftierte Schriftsteller zu stärken, indem sie sie zu Journalisten ausbilden und ihre Geschichten veröffentlichen. Das Projekt wurde 2018 von Yukari Iwatani Kane gegründet, einem ehemaligen Journalisten, der die Notwendigkeit für vielfältigere Stimmen in den Medien erkannte und das Potenzial inhaftierter Schriftsteller erkannte.
Die Mission des Prison Journalism Project ist zweifach: Erstens, inhaftierten Personen die Möglichkeit zu geben, ihre Schreibfähigkeiten zu entwickeln und wertvolle Erfahrungen im Journalismus zu sammeln; Zweitens, um das öffentliche Bewusstsein für Fragen im Zusammenhang mit Masseninhaftierungen und der Reform der Strafjustiz durch die Veröffentlichung dieser Geschichten zu schärfen.
Das Projekt arbeitet auf ehrenamtlicher Basis, wobei erfahrene Journalisten als Mentoren für inhaftierte Schriftsteller fungieren. Diese Mentoren arbeiten persönlich mit ihren Mentees zusammen, geben ihnen Feedback zu ihrem Schreiben und helfen ihnen, journalistische Fähigkeiten wie das Interviewen von Quellen und das Überprüfen von Fakten zu entwickeln. Auf dem Programm stehen auch Workshops zu Themen wie Ethik im Journalismus und digitale Medien.
Einer der einzigartigen Aspekte des Prison Journalism Project ist sein Engagement für die Veröffentlichung von Geschichten, die von inhaftierten Personen geschrieben wurden. Diese Geschichten werden auf der Website des Projekts sowie in Partnerpublikationen wie The Marshall Project und The Appeal veröffentlicht. Durch die Verstärkung dieser Stimmen versucht das Projekt, Klischees über Menschen, die derzeit oder früher inhaftiert sind, in Frage zu stellen und gleichzeitig wichtige Themen im Zusammenhang mit der Reform der Strafjustiz zu beleuchten.
Einige Beispiele für Geschichten, die vom Prison Journalism Project veröffentlicht wurden, sind „How Solitary Confinement Kills“ von Kenneth E. Hartman, in dem untersucht wird, wie eine langfristige Isolation verheerende Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben kann; „A Life Sentence for Stealing Socks“ von John J. Lennon, der die Geschichte eines Mannes erzählt, der wegen des Diebstahls von Socken aufgrund des New Yorker Drei-Streik-Gesetzes zu lebenslanger Haft verurteilt wurde; und "What It's Like Being Transgender Behind Bars" von Ashley Diamond, das die Herausforderungen hervorhebt, denen Transgender-Personen im Gefängnissystem gegenüberstehen.
Neben der Veröffentlichung von Geschichten setzt sich das Prison Journalism Project auch für eine Reform der Strafjustiz ein. Die Website des Projekts enthält Ressourcen für diejenigen, die daran interessiert sind, mehr über Probleme im Zusammenhang mit Masseneinkerkerungen und Möglichkeiten zur Beteiligung an Interessenvertretungsbemühungen zu erfahren.
Insgesamt ist das Prison Journalism Project eine einzigartige und wichtige Organisation, die sowohl das Leben inhaftierter Schriftsteller als auch das öffentliche Bewusstsein für die Reform der Strafjustiz verändert. Durch die Bereitstellung einer Plattform, auf der diese Stimmen gehört werden können, trägt das Projekt dazu bei, eine gerechtere und gerechtere Gesellschaft zu schaffen.
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